GUTACHTEN
Sachverständigen-Gutachten zu den Ursachen und Quellen von Luftverunreinigungen, Befindlichkeitsstörungen oder Gerüchen in Innenräumen, Planung von Messungen und die Auswahl der geeigneten Analytik erfordern neben Sachverstand auch langjährige praktische Erfahrung. Begutachtungen zu Themen der Innenraumhygiene werden bei eco-LUFTQUALITÄT + RAUMKLIMA von erfahrenen Sachverständigen vorgenommen. Dr. Lothar Grün ist seit mehr als 20 Jahren von der IHK Köln öffentlich bestellt und vereidigt für das Sachgebiet Luftverunreinigungen und Schimmelpilze in Innenräumen. Er ist Mitglied mehrer Arbeitsgruppen im Normungsausschuss der Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) im VDI und DIN.
Gesundheitliche Beschwerden oder Befindlichkeitsstörungen, die beim Aufenthalt in Wohnräumen, Büroarbeitsplätzen, öffentlich zugänglichen Verkaufsräumen oder Versammlungsstätten auftreten, können mit der Bau- und Betriebsweise eines Gebäudes in Zusammenhang stehen (Building Related Illness (BRI). Je nach Gebäudetyp, Alter und technischer Ausrüstung kommen unterschiedliche Faktoren dafür in Betracht (z. B. Schadstoffemissionen aus Bauprodukten, Kontaminationen von raumlufttechnischen Anlagen durch Stäube oder Mikroorganismen und Allergene).
Die Planung und Auswertung von Untersuchungen zur Klärung der Ursachen von Gesundheits- oder Befindlichkeitsstörungen erfordert viel Sachverstand und praktische Erfahrung. Wir klären das für Sie ab und zeigen Ihnen Wege auf, wie festgestellte Mängel effizient und nachhaltig zu beseitigen sind.
Ihr Ansprechpartner: Dr. L. Grün
Die gesundheitstechnischen Anforderungen an Bauwerke und Gebäude sind in den Bauordnungen der Länder geregelt. Danach darf von baulichen Anlagen keine Gefahr für das Leben, die Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen ausgehen. Es dürfen keine chemischen, physikalischen oder biologischen Einflüsse vorhanden sein, die für Menschen eine Gefahr für die Gesundheit bedeuten oder von denen eine erhebliche Belästigung ausgeht. Diese sehr allgemeinen Formulierungen haben in der Vergangenheit nicht verhindert, dass gefahrstoffhaltige Bauprodukte verwendet wurden (z. B. Asbest, PCB, PCP, PAK). Die gesundheitstechnischen Anforderungen an Bauprodukte wurden 1992 mit dem Bauproduktegesetz [BauPG] erstmalig eindeutig formuliert und in ihrer Wichtigkeit erstmals auf die gleiche Stufe mit Standsicherheit und Brandschutz gestellt.
Für den Umgang (Bewertung, Sanierung und Entsorgung) mit Gebäudeschadstoffen im Altbaubestand wurden spezielle Regelwerke eingeführt: Asbest-Richtlinien, PCB-Richtlinien, PCP-Richtlinien, PAK-Hinweise. Sind diese „Altlasten“ in Gebäuden vorhanden, ist damit ein Gefahrenverdacht begründet, der eine Beurteilung der realen Gefahrensituation notwendig macht.
Neben den in den angeführten Richtlinien beschriebenen Schadstoffen können weitere Stoffe und Einflüsse (z.B. Künstliche Mineralfasern, Formaldehyd, VOC, Pestizide, Schimmelpilze, Allergene) vorliegen, die die Befindlichkeit und Gesundheit von Gebäudenutzern beeinträchtigen können.
Diese Aufgabe der Schadstofferfassung und Bewertung übernehmen wir für Sie. Das beinhaltet eine Begehung aller Räume eines Gebäudes durch einen erfahrenen Sachverständigen, eine sachgerechte Entnahme von Materialproben von verdächtigen Bauteilen und im Bedarfsfall: die Planung und Durchführung von Raumluftmessungen. Sie erhalten von uns eine objektbezogene Dokumentation mit einer Auflistung aller begangenen Räume, Grundrisse mit der Lage der Probenahmeorte und anschauliche Befundskizzen (s. Abb.).
Bei Untersuchungen in Schulgebäuden und Kinderbetreuungseinrichtungen können zusätzlich noch andere aus lufthygienischer Sicht bedeutsame Einflüsse, wie z.B. Kohlendioxidkonzentration, Lüftungseffizienz und Reinigungsstatus geprüft und bewertet werden (vgl. Leitfaden für die Innenraum-Lufthygiene in Schulgebäuden, Umweltbundesamt 2009)
Ihr Ansprechpartner: Dr. L. Grün
Außergewöhnliche Gerüche in Innenräumen können durch Baustoffemissionen, Feuchtigkeit und mikrobielle Zersetzungsprozesse sowie Schwel- und Verbrennungsvorgänge hervorgerufen werden. Das Spektrum der Geruchsqualitäten ist lang: Fäulnisgerüche mit Schwefelwasserstoff, brenzlige Gerüche, phenolische Gerüche, stechende Gerüche, muffig-modrige Gerüche. Einige dieser Gerüche sind in den Räumen permanent wahrzunehmen, andere Gerüche treten immer nur zeitweise und in unregelmäßigen Abständen auf.
Seit mehr als 20 Jahren ermitteln wir im Auftrag unserer Kunden die Ursachen und Quellen von außergewöhnlichen Geruchsimmissionen in Innenräumen.
Ihr Ansprechpartner: Dr. L. Grün
Das Schadensbild ist in der Regel auf eine Kombination sehr unterschiedlicher, häufig nur zeitweise auftretender Einflüsse zurückzuführen. Dabei sind Feinstaub- und Partikelimmissionen, bauphysikalische und raumklimatische Faktoren sowie das Nutzerverhalten zu berücksichtigen.
Zur Begutachtung von Schadensfällen wenden Sie sich bitte an: Dr. L. Grün
Weitere Informationen:
Schimmelschäden in Gebäuden können sehr unterschiedliche Ursachen haben. Im Rahmen von Instandsetzungen oder geplanter Modernisierungen sollte im Vorfeld der Arbeiten Klarheit bestehen, ob Schimmelschäden oder andere Gebäudeschadstoffe vorhanden sind. Bauliche Mängel (z. B. Wärmebrücken) und mögliche Wasserschäden, die im Verlauf der bisherigen Nutzung aufgetreten sind, können verdeckte Schimmelpilzschäden hinterlassen. Bei Modernisierungsvorhaben ermitteln wir für Sie Art und Ausmaß von Schimmelpilzquellen in der Altbausubstanz.
Auch bei Neubau-Projekten kann es schon in der Bauphase zu mikrobiellem Wachstum an Bauteilen kommen. Ursachen dafür können Neubaufeuchte, Leitungsschäden und unzureichende Feuchteschutzlüftung sein. Wir unterstützen Sie bei der Ermittlung des Schadensumfangs, der Ursachenfeststellung und der Festlegung geeigneter Sanierungsmaßnahmen.
Ihr Ansprechpartner: Dr. L. Grün
Untersuchungen in historischen Gebäuden und Kirchen
Historische Gebäude/Kirchen
Mit Schwarzfärbungen an Wänden, Decken und Gewölben von historischen Gebäuden und Kirchen befassen sich in der Regel Denkmalschützer. Insbesondere dann, wenn Wände oder Gewölbe mit alten Wandmalereien verziert sind, erfordert die Beseitigung der Partikelabscheidungen aufwändige Restaurationsarbeiten. Die Ursachen sind äußerst komplex und die Ermittlung der Ursachen aufwändig. Es ist zu prüfen, ob besondere Partikelimmissionen einwirken, ungewöhnliche Luftströmungen an Oberflächen (Video ansehen) auftreten und wie sich die Oberflächentemperaturen im Schadensbereich darstellen (s. Abb. Gewölbeausschnitt: Vergleich visuelles Bild und Thermographie).
Analyse schwarze Wohnungen
Das Schadensbild „Schwarze Wohnungen“ kann sehr unterschiedliche Erscheinungsformen zeigen. Es können Flächen über Heizkörpern und Wärmequellen betroffen sein. Es können auch Wand- und Deckenflächen oder Oberflächen von Einrichtungen betroffen sein, die nicht im Einflussbereich von Wärmequellen stehen.
So verschieden die Schadensbilder sind, so unterschiedlich können auch die Untersuchungsparameter zur Klärung der Ursachen im konkreten Schadensfall sein. Erfahrungsgemäß treten die Schadensbilder in Wohnungen nahezu ausschließlich in der Heizperiode auf. Bei der Planung messtechnischer Untersuchungen zur Ermittlung der Schadensursachen ist dieses unbedingt zu berücksichtigen.
Zur Klärung der Schadensursachen bedarf es einer klaren Festlegung des Untersuchungszeitpunktes, der Untersuchungsdauer, der erforderlichen Randbedingungen und der einzusetzenden Untersuchungsverfahren (z.B. chemisch-analytische Untersuchungen, Raumklimamessungen, Feinstaub- und Partikelmessungen).
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