MESSTECHNIK
eco-LUFTQUALITÄT + RAUMKLIMA erkundet Gebäudeschadstoffe wie z. B. Asbest, Polychlorierte Biphenyle (PCB), Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Schimmel (Schimmelpilze, Aktinomyzeten). Wir messen Schadstoffkonzentrationen und flüchtige organische Verbindungen in der Raumluft und überprüfen die Einhaltung von Innenraumrichtwerten und Luftqualitätsstandards (Sanierungszielwerten, vertraglich vereinbarten Luftqualitätskriterien).
Seit den 70er Jahren ist bekannt, dass in der Baubranche Chemikalien und Bauprodukte verwendet wurden, die Innenraumluftverunreinigen und dadurch bei den Nutzern Gesundheitsschädigungen hervorrufen können. Nach Formaldehyd und Asbest standen vor allem die Verwendung von Holzschutzmitteln (Pentachlorphenol „PCP“), dauerelastischen Fugenmassen (Polychlorierte Biphenyle „PCB“) und Parkett-Klebermassen (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe „PAK“) im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Der Gesetzgeber hat seitdem eine Vielzahl von Regelwerken erlassen, die zum Verbot oder einer Verwendungsbeschränkung von derartigen Baustoffen und Bauchemikalien führten. Parallel dazu wurden die Eigentümer von Gebäuden verpflichtet zu prüfen, ob in ihren Bauwerken derartige Schadstoffe vorhanden sind und von diesen Quellen Gesundheitsgefahren ausgehen können. Zu diesem Zweck wurden Regelwerke bauaufsichtlich eingeführt, die sich mit der Bewertung, Sanierung und Entsorgung schadstoffhaltiger Bauteile befassen (z. B. Asbest-Richtlinien, PCP-Richtlinien, PCB-Richtlinien und die PAK-Hinweise).
Wir ermitteln Schadstoffquellen in Gebäuden und in einzelnen Innenräumen durch Inspektionen und gezielte messtechnsiche Untersuchungen von Material- und Raumluftproben.
Die Untersuchungen erfolgen nach einschlägigen nationalen und internationalen Normen und Richtlinien (DIN ISO 16000-1 ff.; VDI 4300 Bl. 1 ff)
Feuchteeinträge in die Bausubstanz können bei organischen oder stark verschmutzten anorganischen Bauprodukten mikrobiellem Wachstum führen. Die Feststellung der Feuchte und eine schnelle Trocknung der betroffenen Bauteile sind zur Vermeidung von Schimmelschäden entscheidend. Kritische Bauteile sind Bauteile hinter Vorsatzschalen oder Fußbodenkonstruktionen. Die Quellen mikrobieller Belastungen in Innenräumen können auch raumlufttechnische (RLT-) Anlagen sein. Wir unterstützen Sie bei der Feststellung und hygienischen Beurteilung von Schimmel in Gebäuden (s. Schimmelleitfaden, Umweltbundesamt 2017).
Folgende messtechnische Leistungen bieten wir Ihnen dazu an:
- Materialprobenahmen von Fußbodenkonstruktionen (staubfreie Kernbohrung mit integrierter Absaugung Filterklasse H)
- Messung der Ausgleichsfeuchten in Wänden und Fußbodenkonstruktion
- Langzeitklimamessungen; Oberflächentemperaturmessungen
- Schimmelpilz-Raumluftmessungen gemäß DIN ISO 16000-16, -17,-18 und -20
- Oberflächenkontaktuntersuchungen gemäß VDI 4300 Bl. 10
- Material- und Staubprobenahmen gemäß DIN ISO 16000-21 und VDI 4300 Bl. 10
- Zellzahlbestimmung (Bakterien, Hefen, Schimmelpilze), Probenahme gemäß VDI 4252 B. 2; Auswertung VDI 4253 Bl. 4 (Fluoreszenz-Mikroskopie)
Typische Innenraumallergene sind Hausstaubmilben-Allergene, Haustier-Allergene und Schimmelpilzallergene. Die Allergene sind Komponenten des Hausstaubes und können als kleine Partikel in der Innenraumluft auftreten. Die inhalative Aufnahme kann zu Sensibilisierungen und allergischen Reaktionen führen.
Wir führen für Sie durch:
- Überprüfung von Raumluftproben oder Hausstäuben auf Innenraumallergene (Der p1, Der f1, Fel d1, Can f1)
- Messung der Schimmelpilzkonzentration nach DIN ISO 16000-16 bis -19;
- Untersuchung von Hausstaubproben auf Bestandteile von Arthopoden und Schimmelpilzen
Untersuchungen in historischen Gebäuden und Kirchen
Historische Gebäude/Kirchen
Mit Schwarzfärbungen an Wänden, Decken und Gewölben von historischen Gebäuden und Kirchen befassen sich in der Regel Denkmalschützer. Insbesondere dann, wenn Wände oder Gewölbe mit alten Wandmalereien verziert sind, erfordert die Beseitigung der Partikelabscheidungen aufwändige Restaurationsarbeiten. Die Ursachen sind äußerst komplex und die Ermittlung der Ursachen aufwändig. Es ist zu prüfen, ob besondere Partikelimmissionen einwirken, ungewöhnliche Luftströmungen an Oberflächen (Video ansehen) auftreten und wie sich die Oberflächentemperaturen im Schadensbereich darstellen (s. Abb. Gewölbeausschnitt: Vergleich visuelles Bild und Thermographie).
Analyse schwarze Wohnungen
Das Schadensbild „Schwarze Wohnungen“ kann sehr unterschiedliche Erscheinungsformen zeigen. Es können Flächen über Heizkörpern und Wärmequellen betroffen sein. Es können auch Wand- und Deckenflächen oder Oberflächen von Einrichtungen betroffen sein, die nicht im Einflussbereich von Wärmequellen stehen.
So verschieden die Schadensbilder sind, so unterschiedlich können auch die Untersuchungsparameter zur Klärung der Ursachen im konkreten Schadensfall sein. Erfahrungsgemäß treten die Schadensbilder in Wohnungen nahezu ausschließlich in der Heizperiode auf. Bei der Planung messtechnischer Untersuchungen zur Ermittlung der Schadensursachen ist dieses unbedingt zu berücksichtigen.
Zur Klärung der Schadensursachen bedarf es einer klaren Festlegung des Untersuchungszeitpunktes, der Untersuchungsdauer, der erforderlichen Randbedingungen und der einzusetzenden Untersuchungsverfahren (z.B. chemisch-analytische Untersuchungen, Raumklimamessungen, Feinstaub- und Partikelmessungen).
Aktuelle Fachinformationen zu Messtechnik
TRGS 519/ VDI 6202 Bl.3
Bis 1993 konnte Asbest in geringen Mengen von [...]
Bauteilöffnungen und Probenahmen an asbestverdächtigen Bauteilen
Probenentnahme In älteren Gebäuden (Baujahr vor 1995) [...]
Erfolgskontrollen nach Schimmelsanierungen
In der Vergangenheit wurde der Erfolg der Reinigungsmaßnahmen nach [...]